Traditioneller Holzbootsbau
seit 1861 in Freiburg-Elbe
Seit 1995 befindet sich die Werft in Händen der fünften Generation, geführt von Rainer Hatecke. Im Jahr der Übernahme erfolgte zunächst der Bau einer erweiterten Winterlagerhalle, um dem Andrang der Freizeitskipper gerecht werden zu können. Zahlreiche Reparaturarbeiten an hölzernen Traditionsschiffen, sowie das Verlegen von Teakdecks bestimmten den Tagesablauf der Anfangsjahre..
Später bestimmten der Umbau von Tuckerbooten, der Neubau von Ewerbeibooten und Angelkähnen sowie der Bau von hölzernen Masten und Spieren das Werftleben.
Eine besondere Aufgabe war der Bau von vier 8,50 Meter langen Marinekuttern für das rumänische Schulschiff "Mircea", ein Schwesterschiff der alten Gorch Fock.
Im Jahr 2010 wurde erstmals seit 1971 wieder ein Helgoländer Börteboot auf der Werft gebaut. Der Eigentümer konnte von der Lieferung des Holzes bis zur Bootstaufe jeden Baufortschritt an seinem Börterboot im Detail miterleben.
So war es dann auch ein besonderes Erlebnis, dass das Börteboot nach seiner Taufe im Freiburger Hafen von einem Helgoländer Börterboot zu seiner ersten Fahrt auf der Elbe begleitet wurde. Bevor die Reise weiterging nach Venedig, wurden vor Helgoland Probefahrten im Nordseewasser absolviert.
Im Jahr 2021 blickt die Bootswerft Hatecke auf 160 Jahre traditionellen Holzbootsbau zurück. Bleibt zu hoffen, dass es auch in den nächsten Jahrzehnten Menschen gibt, die es ermöglichen, dieses traditionsreiche Handwerk am Leben zu halten.
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